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Vorwort

Der vorliegende Band ist das Ergebnis des 6. JungslavistInnentreffens, das vom 11.09. bis 14.09.1997 bereits zum zweiten Mal in Wien stattfand. Wie bereits die vorangegangenen fünf Bände dokumentiert auch dieser Band die laufende Arbeit und somit auch den wissenschaftlichen Fortschritt einer Gruppe von slavistischen LinguistInnen, die zwischen Studienabschluß und Habilitation stehen.

Das JungslavistInnentreffen ist in der Zwischenzeit zu einer Institution geworden, aber dennoch ein Forum geblieben, wo »Work in progress« mit Kolleginnen diskutiert wird. Dieser Workshopcharakter, der eine wesentliche Voraussetzung des ersten Treffens 1992 war, ist bis zum Treffen 1998 in Tübingen/Blaubeuren unverändert geblieben und trägt wesentlich zur Qualität der Tagungen bei. Auf dem Treffen 1998 wurde eine Änderung der Organisation der »JungslavistInnen« beschlossen, die kein Ausscheidungskriterium mehr vorsieht, damit aber auch das Nachrücken neuer Mitglieder erschwert. Ausschlaggebend war dafür u. a. die Existenz einer zweiten, jüngeren Gruppe slavistischer Sprachwissenschaftlerinnen, die die ursprüngliche »Nachwuchsförderung« nicht mehr so dringend notwendig erscheinen ließ. Ein weiterer Grund war der selbstverständliche Wunsch, weiterhin einem kleinen Kreis die laufende eigene Forschung zu präsentieren.

Außer den im vorliegenden Band publikationsgerecht erweiterten Vortragsfassungen wurden 1997 noch folgende Vorträge gehalten: »Merkmalsverteilung in Interrogativsätzen im Serbokroatischen« (Sylke Eichler-Redžić), »Elemente einer Metasprache zur Explikation von Modalauxiliaren am Beispiel des Serbokroatischen« (Björn Hansen), »›Nel’zja, nel’zja, a vse možno‹: Ein synchroner, diachroner und kontrastiver Exkurs um das Lexem ›nel’zja‹« (Andrea Scheller). Der spezifischen Situation, in der sich NachwuchswissenschaftlerInnen kurz vor der Habilitation befinden, ist es geschuldet, daß diese Beiträge nicht publiziert werden, ebenso wie das späte Erscheinen dieses Bandes.

Wir sind der Wirtschaftsuniversität Wien, in deren Räumlichkeiten die Tagung stattgefunden hat, und den Herausgebern der Reihe »Specimina philologiae slavicae« für Ihre Unterstützung zu großem Dank verpflichtet, da das JungslavistInnentreffen als selbstorganisierte und selbstfinanzierte Tagung mit minimalen finanziellen Möglichkeiten ausgestattet ist. Dank gebührt auch Juliane Besters-Dilger für ihre Präsentation des Instituts für Slawistik der Universität Wien und Zoran Konstantinović, der eine sehr kompetente Führung durch das »Slavische« resp. »Slavistische« Wien vorgenommen hat.

Die HerausgeberInnen

Linguistische Beiträge zur Slavistik. VI. JungslavistInnen-Treffen Wien 1997. Hg. Ursula Doleschal und Edgar Hoffmann. München: Sagner 1999 (= Specimina philologiae slavicae, Supplementband 65), 1–2.

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